Täglich fünfundvierzig Minuten hin und her von Zaltbommel nach Zwolle. Seit dem 2. Juli ist das die tägliche Realität für Jos Stoit, den neuen Eigentümer von Guillaume Janssen. "Mit einem großen Lächeln steige ich jeden Tag ins Auto. Ich fühle mich hier wie ein Fisch im Wasser und bin sehr glücklich, diesen Schritt gemacht zu haben." Wir sprechen mit Stoit, der rückwirkend seit dem 1. Januar dieses Jahres Eigentümer des Zwoller Leinwandkonfektionsunternehmens ist, über die ersten Monate in seiner neuen Rolle. "Ein sehr schönes Produktionsunternehmen, ein schöner Name, schöne Menschen. Das ist etwas, mit dem ich arbeiten kann", beschreibt Stoit das Gefühl, das er von Tag eins an bei Guillaume Janssen hatte. Schon vor einigen Jahren, nach einer Karriere unter anderem bei Hunter Douglas und Schellekens Projektsonnenschutz, beschloss er, dass er am liebsten sein eigener Chef sein möchte. Ein eigenes Unternehmen im Gartenbau brachte ihm nicht die Zufriedenheit, die er erhofft hatte, und auch der Ausflug zu Wonnink Sonnenschutz, mit der Absicht, das Unternehmen später zu übernehmen, brachte nicht die erwartete Zukunftsaussicht. "Dass das nicht geklappt hat, fand ich schade. Danach habe ich mir Zeit genommen, um darüber nachzudenken, was ich tun wollte. Für mich war eins klar: Sonnenschutz ist mein Fachgebiet, ich finde diese Welt schön, also wusste ich eins sicher: Ich will etwas Eigenes in dieser Branche machen."
We spreken Stoit, die met terugwerkende kracht sinds 1 januari van dit jaar eigenaar is van het Zwolle doekconfectiebedrijf, wanneer hij de eerste maanden in zijn nieuwe rol erop heeft zitten. “Een heel mooi productiebedrijf, een mooie naam, mooie mensen. Daar kan ik iets mee”, zo omschrijft Stoit het gevoel dat hij vanaf dag één heeft bij Guillaume Janssen. Al een aantal jaren geleden, na een carrière bij onder meer Hunter Douglas en Schellekens projectzonwering, besloot hij dat hij liefst eigen baas wilde zijn. Een eigen bedrijf in de tuinbouwsector gaf hem niet de voldoening die hij had gehoopt en ook het uitstapje naar Wonnink Zonwering, met de bedoeling het bedrijf te zijnertijd over te nemen, bracht niet de verwachte toekomstinvulling. “Dat dat niet is gelukt vond ik jammer, daarna heb ik wat tijd genomen om te bezinnen op wat ik wilde doen. Voor mij was één ding helder: de zonwering is mijn vak, ik vind dit een mooie wereld, dus ik wist één ding zeker: ik wil iets voor mezelf doen in deze branche.”
Met Guillaume-eigenaar André Janssen sprak hij al eerder over een eventuele overname, maar destijds, in 2015, kwamen ze er niet uit. Waarom het zes jaar later wel lukte? Stoit denkt dat het een combinatie van factoren is. “Vijf jaar geleden was André er misschien mentaal nog niet aan toe zijn bedrijf te verkopen. Nu was dat anders. Leeftijd, geen opvolging, de gezondheid die een rol ging spelen. Daarnaast is het voor iemand die niet uit deze wereld komt wellicht lastig te doorgronden wat de potentie is van deze onderneming en de mensen hier. Op papier is dat niet direct zichtbaar. Dan helpt het wanneer je, zoals ik, de markt kent. André en ik hoefden elkaar wat dat betreft weinig uit te leggen. Over de markt hadden we al snel een goed gesprek.”
Mit dem Guillaume-Eigentümer André Janssen hatte er bereits früher über eine mögliche Übernahme gesprochen, aber damals, im Jahr 2015, kamen sie nicht überein. Warum es sechs Jahre später doch geklappt hat? Stoit glaubt, dass es eine Kombination aus verschiedenen Faktoren ist. "Vor fünf Jahren war André vielleicht noch nicht mental bereit, sein Unternehmen zu verkaufen. Jetzt war das anders. Das Alter, das Fehlen eines Nachfolgers, die sich verschlechternde Gesundheit spielten eine Rolle. Außerdem ist es für jemanden, der nicht aus dieser Welt kommt, vielleicht schwierig zu verstehen, was das Potenzial dieses Unternehmens und der Menschen hier ist. Das ist auf dem Papier nicht sofort erkennbar. Dann hilft es, wenn man, wie ich, den Markt kennt. In Bezug auf den Markt mussten André und ich uns nicht viel erklären. Wir hatten schnell ein gutes Gespräch darüber." Dieses Mal führten die Mutprobe und der Kaffee bei André zu positiven Ergebnissen. Seit dem 1. Januar 2021 ist Jos Stoit offiziell Eigentümer von Guillaume Janssen in Zwolle, während André diesen Sommer Abschied nahm. Mit Stoits Ankunft werden sich sicherlich einige Dinge ändern. Das Erste, was auffällt, ist der Slogan auf seiner Visitenkarte. Guillaume Janssen, Visionary Fabrics & Blinds. "Wir sind eines der letzten unabhängigen Leinwandkonfektionsunternehmen. André hat immer viel Wert auf die großen Systeme gelegt, die wir natürlich auch herstellen, aber ein genauso schöner Teil des Unternehmens ist unsere Leinwandkonfektion. Der Schwerpunkt lag lange Zeit auf den besonderen Jalousien, nicht auf den Stoffen. Hier muss mehr Ausgewogenheit herrschen. Deshalb habe ich das auch in unserem Slogan geändert. Es stand immer 'seit 1967' unter dem Namen, das ist weg. Es ist nicht so wichtig, wie lange Guillaume Janssen schon existiert, es geht vor allem um die Zukunft."
Balance
Stoit möchte betonen, was Guillaume Janssen tut: "Wir bieten eine Lösung an, bei der andere mit Standard-Systemen keine Lösung haben, und außerdem sind wir ein sehr guter Leinwandhersteller, der gerne allen, die Sonnenschutz produzieren, alle neuen und Ersatz-Leinwände liefert." Sein Erscheinen bringt auch interne Veränderungen mit sich. "Der Fokus lag hier lange Zeit auf der Idee: solange der Kunde zufrieden ist. Ich möchte mehr dazu übergehen: Wenn die Mitarbeiter zufrieden sind, werden die Kunden natürlich zufrieden sein. Das erfordert auch ein anderes Image. Zum Beispiel ist das Gebäude etwas veraltet, das muss sich ändern. Die Leute sollten stolz darauf sein, hier zu arbeiten. Ich möchte an der vollständigen Markenbildung von Guillaume Janssen arbeiten."
Für diejenigen, die denken, dass Stoit plötzlich alles ändern will: Das ist sicherlich nicht der Fall. "Ich finde den Namen großartig. Guillaume klingt international, Janssen ist wirklich niederländisch. Eine schöne Kombination dessen, wofür wir stehen. Es ist ein wunderbares, kleines Produktionsunternehmen mit einer schönen Kundenbasis und wunderschönen Produkten. Ich möchte das weiter ausbauen. Ich sehe zum Beispiel einen großen Markt für Ersatzteile, darauf werden wir uns stärker konzentrieren. Das Wichtigste ist, dass es mehr Balance gibt. Wir sind in beiden Bereichen herausragend: Sie sollten hierher kommen für die besonderen Projekte, aber auch für 'einfach eine gute Leinwand'.
Geografische Ausbreitung
Er hat definitiv Ambitionen. "In fünfzig Jahren werden wir die Bezeichnung 'königlich' haben. Die Absicht ist es, das Unternehmen langfristig aufzubauen. Ich möchte das im Einklang mit dem tun, was wir bereits tun. Nischenanbieter wie wir haben definitiv ihren Platz, und ich glaube, das wird immer so sein. Aber es ist wichtig, genau zu bestimmen, wo unser Markt liegt. In Asien oder Amerika, in Afrika oder hauptsächlich in Europa? Ich möchte die geografische Ausbreitung sorgfältig prüfen. Werden wir unsere Erträge aus Tokio oder aus Berlin erzielen? Persönlich glaube ich mehr an letzteres: näher zu Hause, eine Kultur, die wir besser verstehen. Guillaume Janssen hat sich vielleicht manchmal zu sehr darauf konzentriert, dass größer besser ist, Projekte mussten besonders bemerkenswert sein. Manchmal können Projekte etwas kleiner sein, besser zur Größe unseres Unternehmens passen. Wir sind bereits bemerkenswert aufgrund unserer einzigartigen Produkte."
Vorerst konzentriert sich Stoit nicht so sehr auf große internationale Projekte, sondern mehr auf lokale Projekte. Wie die Professionalisierung des internen Unternehmens. "Ich bin eine andere Person als André, aber wo wir absolut gleich sind: wir beide haben ein großes Herz für Sonnenschirme. Ich bin sehr dankbar, dass er mir erlaubt hat, hier weiterzumachen."
Bevor die Übernahme abgeschlossen war, sagte ihm einmal jemand: Du solltest das Unternehmen nicht kaufen, weil Guillaume Janssen André Janssen ist, ohne ihn ist es nichts. "Glücklicherweise ist das sicherlich nicht der Fall. Natürlich war er wichtig, aber das Wissen liegt bei den Menschen in diesem Unternehmen. Es gibt jedoch viel Wissen in den Köpfen der Handwerker hier. Es muss dokumentiert werden, damit das Wissen an zukünftige Generationen weitergegeben werden kann. Also ist die Dokumentation entscheidend. Die Lernfähigkeit der Organisation muss verbessert werden."
Professionalisierung
Die ersten Investitionen in die Leinwandabteilung sind getätigt worden. Es gibt bereits zwei neue Schneidetische, und wenn der Ausbau fertig ist, wird die Konfektionsabteilung dreimal so groß sein wie jetzt. "Acryl-Leinwände und Bildschirme sind derzeit auf zwei Etagen aufgeteilt, bald bringen wir alles zusammen, um eine effizientere Nutzung von Maschinen und Menschen zu ermöglichen. In meinem Berufsleben habe ich mir viele verschiedene Unternehmen angeschaut. Das bringt eine andere Erfahrung mit sich als wenn man nur sein eigenes Geschäft kennt. Guillaume Janssen war ein Unternehmen, das immer Ja sagte. Daran glaube ich nicht. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, manchmal auch Nein zu sagen. Ich glaube, dass dieses Unternehmen noch ein schönes Wachstum durchmachen kann, unter anderem im Bereich der Professionalisierung, der Kommunikation und der Arbeitsstruktur. Für die 24 Mitarbeiter bei Guillaume Janssen werden einige Veränderungen vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber sie sind vor allem froh, dass nach einer Zeit der Unsicherheit die Übernahme abgeschlossen ist und es neue Zukunftsperspektiven gibt." Stoit schließt: "Ich bin sehr glücklich, mich Besitzer von Guillaume Janssen nennen zu dürfen. Dass es sich um ein Produktionsunternehmen handelt, bei dem unser Wissen den Produkten Wert verleiht, finde ich fantastisch. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich damals gerne schon diese Übernahme gemacht, dann wäre ich weiter vorangekommen, aber ich bin unglaublich glücklich und dankbar, dass ich jetzt die Chance dazu bekommen habe und freue mich sehr darauf, hier weiterzumachen."
Veröffentlicht in Zonvak Magazine Oktober 2021 ©Zonvak Magazine